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Stell dir vor, du läufst die ersten 42 km eines Marathons und stehst nun knapp 200 Meter vom Ziel entfernt. Läufst du trotz mangelnder Kraft weiter oder bleibst du stehen und gibst somit auf? Ich nehme an, du läufst durch das Ziel. Du hast so einen weiten Weg hinter dir, jede Faser deines Körpers zwingt dich die letzten Meter zu bewältigen.

Warum gibt es dann so viele Projektmanager, die kurz vor dem bestmöglichen Ergebnis stehen bleiben und behaupten, hier sei das Ziel?  Wo bleibt denn da unser Ehrgeiz? Ja, wir sind den kräftezehrenden Marathon gelaufen und ja, manchmal ist der Weg das Ziel, aber wenn es ein erreichbares Ziel gibt, dann ist nun mal das Ziel das Ziel.

In der strategischen Vorbereitung eines Projektes hat man ein Bild vor Augen. Eine Vision, die durch das Projekt erreicht werden kann. Während des Projektes tauchen oft Hürden auf. Hürden, die unsere Erwartungen schmälern. Hier ist etwas nicht möglich – dort gibt es unerwartete Verzögerungen – und dann verändern sich auch noch die Rahmenbedingungen.

Nach all den Niederschlägen und dem Balanceakt zwischen Entscheidern und Machern, kann man nur zu gut nachvollziehen, warum die Ziele auf das Realistisch-Erreichbare zurechtgestutzt werden. Aber lass dir nicht deinen Erfolg nehmen. Klopfen die Wände um dich herum ab und überprüfe, wo noch mehr drinsteckt. Kämpfe für die letzten 200 Meter.

Wenn du dir das in jedem deiner Projekte zu Herzen nehmen, hast du langfristig nicht nur eine bessere Einstellung zu deiner Arbeit, sondern auch das Gefühl, das Marathonläufer durchströmt, wenn sie die Ziellinie überschreiten.

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